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11 Tipps, wie dein Kind (wieder) mit Freude in die Kita geht!






Ob während der Eingewöhnung oder auch dann, wenn dein Kind eigentlich schon längst eingewöhnt ist, es kann immer mal wieder Phasen geben, in denen Kinder nicht so gerne in die Kita gehen. Es gibt natürlich nicht das eine Patentrezept, wie du die Freude auf die Kita wieder steigern kannst, aber ich habe dir in diesem Artikel ein paar Ideen zusammengestellt, die du mal ausprobieren kannst, damit dein Kind wieder gerne zur Kita geht und der Abschied zu Beginn des Kitatages nicht so schwer fällt.


♡ ♡ ♡


Stressabbau über Bewegung

Wenn dein Kind ungerne in die Kita geht, dann sind die Gedanken an die Kita oftmals mit vermehrtem Stress verbunden und führen zu einer Abwehrreaktion, da dein Kind den Stressor von sich weisen möchte. So kann es beispielsweise sein, dass dein Kind im Auto sitzt und plötzlich merkt, dass es zur Kita geht (weil ihr eine bestimmte Abbiegung genommen habt): Dein Kind fängt an zu weinen und du merkst, wie der Stresspegel (vermutlich bei euch beiden) steigt. Daher ist es sinnvoll, wenn man den Stress durch äußere Hilfsmittel versucht abzubauen. Und wie könnte das besser gelingen als über Bewegung. Wenn du dein Kind beispielsweise mit dem Laufrad zur Kita oder Tagesmutter bringst, dann kann es über die Bewegung den Stress abbauen. Zudem ist der Übergang länger und dein Kind kann sich besser darauf einstellen, dass der Weg mit dem Laufrad irgendwann zur Tagesmutter führt. Insbesondere für kleine Kinder sind Übergänge noch sehr schwierig, weil die Kinder noch nicht über die nötige Gehirnreife verfügen, um schnelle Wechsel gut verarbeiten zu können. Daher nimmst du Druck und Stress heraus, wenn du auf schnelle Wechsel verzichtest.


Außerdem ist dein Kind abgelenkter, wenn es Roller oder Fahrrad fährt: es konzentriert sich auf die Tätigkeit an sich und somit sind seine Gedanken nicht die ganze Zeit in einer Endlosspirale von negativen Emotionen gefangen.


Positive Rituale schaffen, die dein Kind mit der Kita verbindet

Das Roller- oder Fahrradfahren sollte im besten Falle zu einer Routine werden, die ihr jeden Tag gemeinsam macht, wenn es in die Kita geht. Diese Routine gibt deinem Kind Sicherheit, weil es genau weiß, was folgt und durch die angenehme Routine automatisch eine positive Verbindung zur Kita entsteht.


Ganz allgemein ist es natürlich toll, wenn du positive Routinen in den Morgen mit einbaust, wie zum Beispiel eine extra Kuscheleinheit von dir und deinem Kind; am besten an einem extra dafür hergerichteten Ort, an den ihr immer vor der Kita geht (Kuschelhöhle).


Eine extra Portion Kuscheln

Durch die extra Portion Kuscheln kannst du deinem Kind ganz viel Liebe schenken und es innerlich für die vielen neuen Lernerfahrungen und Herausforderungen, die in der Kita auf es einströmen werden, stark machen.


Lasse dein Kind etwas von zuhause mitnehmen; zum Beispiel ein Kuscheltier, das ihr vor der Kita mit ganz viel Liebe und Küssen aufladet, damit es bis zum (Nach-)Mittag hält.

Durch ein Kuscheltier, das ihr in einem kleinen Ritual vor der Kita mit Liebe und positiver Energie aufladen könnt, ist das wohlige Gefühl von zuhause immer mit dabei. Auf diese Weise schenkt das Lieblingskuscheltier deinem Kind Sicherheit und Geborgenheit.


Selbstbestimmung und Teilhabe

Schaffe für dein Kind möglichst viele Entscheidungssituationen am Morgen, in denen es selbst entscheiden darf: Zum Beispiel: Mit welcher der drei Zahnbürsten möchtest du dir die Zähne putzen? Welche Hose möchtest du anziehen? Welchen Gegenstand möchtest du heute gerne mit in die Kita nehmen?


Durch die Erfahrungen von Selbstbestimmung und Teilhabe wächst dein Kind innerlich über sich hinaus und du machst es stark, weil es Selbstvertrauen und ein innerlich stärkendes Gefühl entwickelt sowie positive Glaubenssätze:

„Ich kann das. Ich kann selbst entscheiden. Ich bin selbstständig".


Durch diese positiven Gedanken, gewinnt es auch Selbstvertrauen, um den Kitaalltag ohne die Hilfe von Mama und Papa positiv bewältigen zu können.


Arbeite mit visuellen Signalen; zum Beispiel einer Sanduhr

Da Kinder noch kein Zeitgefühl haben und somit schnelle Übergänge deutlich schwieriger für sie sind als für Erwachsene, kann es helfen, wenn du die Zeit sichtbar machst. Hierzu eignen sich zum Beispiel Sanduhren. Wenn Ihr gemeinsame Kuschelzeit habt, dann kann zum Beispiel die Sanduhr währenddessen laufen und dein Kind weiß (nachdem ihr dies ein paar Mal gemacht habt), dass die Kuschelzeit vorbei ist, wenn die Sanduhr abgelaufen ist und ihr euch dann gemeinsam auf den Weg zur Kita macht.


Bereite dein Kind durch Gespräche auf den Tag in der Kita vor

Sprich mit deinem Kind darüber, was am heutigen Tag alles so auf es wartet: Steht heute eine schöne Beschäftigung an, zum Beispiel backen? Gibt es etwas, auf das sich dein Kind besonders freut? Durch das Sprechen bereitest du dein Kind emotional auf das vor, was es im Laufe des Tages so erwarten wird und erschaffst ein Gefühl der Vorfreude.


Erlebnisse in der Kita verarbeiten und über den Tag sprechen

Um deinem Kind die Verarbeitung all der vielen (Lern-)Erfahrungen, die es in der Kita macht, zu erleichtern, solltest du viel mit ihm über seine Eindrücke und Erlebnisse sprechen. Auch, wenn dein Kind vielleicht noch nicht so viel erzählt, kannst du mit deinem Kind über die Erlebnisse in der Kita sprechen.

Dies gelingt dir zum Beispiel über Bilder, die dir von Erziehern:innen geschickt worden sind oder über Bilder, die dein Kind malt. Vielleicht haben dir aber auch die Erzieher:innen etwas erzählst, über das du ganz gezielt mit deinem Kind sprechen kannst.


Nimm den Druck raus!

Wenn du gestresst bist, weil du gerade morgens ein wichtiges Meeting hast, dann überträgt sich diese negative Energie auf dein Kind und dies führt dazu, dass der innerliche Stress, den dein Kind vielleicht wegen der Kita verspürt, immer größer wird. Mein Tipp ist es daher, den Druck (zumindest wenn es irgendwie möglich ist) rauszunehmen und wichtige Termine lieber an den späteren Vormittag zu verlegen, sodass du selbst auch nicht so gestresst bist und entspannt zusammen mit deinem Kind in den Tag starten kannst. Auch gut ist es, wenn du frühzeitig mit deinem Kind zusammen aufstehst und ihr schonmal gemeinsam alles vorbereitet, was mitgenommen werden muss. Auch hier kannst du deinem Kind Teilhabemöglichkeiten schaffen, zum Beispiel beim gemeinsamen Schmieren des Butterbrotes. Grundsätzlich ist es in jedem Fall sinnvoll, dass die Tasche für die Kita schon am Abend vorher gepackt und bereitgestellt ist, da auch das den Druck aus dem Morgen nimmt.

Verständnis für dein Kind entwickeln!

Vergiss bitte nie: dein Kind ist ein Kind! Auch wenn es den Respekt und die Augenhöhe eines Erwachsenen verdient hat, es hat noch keine geistige Reife wie ein Erwachsener und demnach darfst du auch keine zu große Erwartungshaltung an dein Kind haben. Versuch dich in seine Perspektive hineinzuversetzen: Wie fühlt es sich wohl in der Kita? Was könnte ihm Angst machen? Inwiefern könnte es sich alleine oder manchmal auch hilfslos fühlen?


Durch die Perspektivübernahme entwickelst du ein Verständnis für dein Kind und kannst ihm mit Achtung für seine Gefühle und Toleranz begegnen.

Trennungsschmerz ist okay!

Es ist nicht schlimm, wenn Dein Kind weint und traurig ist, weil du dich von ihm verabschiedest. Wichtig ist jedoch, dass die Erzieher:innen diesen Trennungsschmerz richtig begleiten, dass sie Deinem Kind Trost schenken und es sich bei ihnen geborgen fühlen kann, auch wenn es traurig über den Abschied von dir ist. Sollte sich dein Kind jedoch länger als 10 Minuten nicht beruhigen lassen, nachdem du dich verabschiedet hast, würde ich dir aber auf jeden Fall dazu raten, dein Kind wieder mitzunehmen, da dann die innere Anspannung noch zu groß ist und Dein Kind vermutlich einfach noch nicht so weit ist, um sich über einen längeren Zeitraum von Dir zu trennen. Dann braucht es dich und zwar nur dich, um sein Gefühl nach Sicherheit und Urvertrauen aufrechterhalten zu können.



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Herzlich Willkommen & danke fürs Vorbeischauen!

Ich bin Mama, Ehefrau, (Sozial-)Pädagogin und Lehrerin. Hier auf meinem Blog möchte ich dich mit meiner Leidenschaft für eine resilienzorientierte Erziehung anstecken. Schenke deinem Kind Liebe und lasse eure  Beziehung wunderschön und kraftvoll werden.

♡Glück ist Liebe, nichts anderes. Wer lieben kann, ist glücklich. (Hermann Hesse)

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